hr2 kultur podcast
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Auswahl an Weinen aus dem Périgord

vin-et-voitutes.de/Weine/Selection-BRUNO
Das deutsche Unternehmen Vin et Voitures verkauft auf seiner Website drei verschiedene Sorten Bruno-Weine.
Klicken Sie dazu auf diesen Link.
Das deutsche Unternehmen Vin et Voitures verkauft auf seiner Website drei verschiedene Sorten Bruno-Weine.
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Bruno in NZZ Bellevue
Ein Artikel über den neuen Bruno von NZZ Bellevue. Um es zu lesen, klicken Sie hier.
#trending
Für die zweite aufeinanderfolgende Woche ist Grand Prix die Top-Seller-Listen in der Schweiz und in Österreich!
In Deutschland führt das Buch die "Social Media Trend Charts".
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Gesprächs auf dem Blauen Sofa - VIDEO
World Media Forum
In Bonn, über die Keynote der diesjährigen World Media Forum im alten Bundestag zu geben. Ehrfürchtig und demütigend zu auf dem Podium zu stehen, wo Gerhard Schröder sprach, Helmut Kohl, Helmut Schmidt und einer meiner Helden, Willy Brandt. Es ist ein sehr schönes Zimmer: hell und offen und als Symbol für Transparenz.
Nun kann mann in Deutschland der 'Cuvee Bruno' rotwein kaufen
Martin Walker im der Standard
Martin Walker im FOCUS Online
'Erneut geteilt', Focus
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Lassen Sie sie essen Bücher!
Dürfen wir vorstellen? Unsere neue Reihe im Programm: diogenes delicious. In limitierter Auflage – 1 Exemplar, unsigniert, unnummeriert, 100% geniessbar.
Die Geburtsstunde von Martin Walkers neuem Roman Germany 2064musste gefeiert werden. Was gehört zu jeder Geburtstagsfeier? Geburtstagskuchen natürlich! Beim Anblick des Covers – eine Anlehnung an die Gemälde Piet Mondrians – erinnerte sich unsere Kollegin an ein wahrhaft inspirierendes Backbuch, das vor einigen Jahren in vielen Design-und Backblogs diskutiert wurde: Modern Art Desserts.
Um den Rest des Artikels lesen und sehen den Kuchen gemacht, klicken Sie hier.
Die Geburtsstunde von Martin Walkers neuem Roman Germany 2064musste gefeiert werden. Was gehört zu jeder Geburtstagsfeier? Geburtstagskuchen natürlich! Beim Anblick des Covers – eine Anlehnung an die Gemälde Piet Mondrians – erinnerte sich unsere Kollegin an ein wahrhaft inspirierendes Backbuch, das vor einigen Jahren in vielen Design-und Backblogs diskutiert wurde: Modern Art Desserts.
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Handelsblatt: Blick in die Zukunft
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Bruno's Kochbuch - FILM
Hier ist ein klein film under den Bruno Kochbuch von den Deutsche Verlag Diogenes, mit Martin Walkers Wohunng, mit sein Doef in Perigord, sein Hund, Benson, und sein Hahn, Sarko.

In Zurich, ein klein Martin Walker mit grosse Publicity
Bruno's Kochbuch
Rezepte und Geschichten aus dem Périgord
Aus dem Englischen von Michael Windgassen
Endlich: Essen wie Bruno im Périgord! Das Kochbuch zu den kulinarischen Krimis von Martin Walker. Statt nur delikater Kriminalfälle für Bruno gibt es endlich auch die delikaten Rezepte mit marktfrischen Zutaten von ›Bruno, Chef de police‹, zusammengestellt von Martin Walker und optisch stimmungsvoll in Szene gesetzt durch den Foodfotografen Klaus-Maria Einwanger! Trüffeln, Pâté, Käse, guter Wein und schöne, geschichtsträchtige Landschaft: Der Hobbykoch aus dem Périgord spricht alle Sinne an. Ein Gaumenschmaus und kulinarischer Reiseführer! Und eine große Liebeserklärung an das Périgord!
Mehr zum InhaltIm Mittelpunkt der Küche des Périgord steht die Institution des Marktes, auf dem man sich trifft, Klatsch und Geheimnisse austauscht und wo die regionalen Produzenten und Lieferanten allmorgendlich ihre Stände aufbauen und ihre Spezialitäten anbieten: der Bäcker seine ›tarte au citron‹, der Fleischer seine Entenpâtés, der Bauer sein frisches Obst und Gemüse, der Käsehersteller seinen Camembert, der Jäger seine Wachteln und der Sammler seine Trüffeln und Pilze ... Alles, was man braucht, um sich auch zu Hause wie Gott in Frankreich zu fühlen.
Aus dem Englischen von Michael Windgassen
Endlich: Essen wie Bruno im Périgord! Das Kochbuch zu den kulinarischen Krimis von Martin Walker. Statt nur delikater Kriminalfälle für Bruno gibt es endlich auch die delikaten Rezepte mit marktfrischen Zutaten von ›Bruno, Chef de police‹, zusammengestellt von Martin Walker und optisch stimmungsvoll in Szene gesetzt durch den Foodfotografen Klaus-Maria Einwanger! Trüffeln, Pâté, Käse, guter Wein und schöne, geschichtsträchtige Landschaft: Der Hobbykoch aus dem Périgord spricht alle Sinne an. Ein Gaumenschmaus und kulinarischer Reiseführer! Und eine große Liebeserklärung an das Périgord!
Mehr zum InhaltIm Mittelpunkt der Küche des Périgord steht die Institution des Marktes, auf dem man sich trifft, Klatsch und Geheimnisse austauscht und wo die regionalen Produzenten und Lieferanten allmorgendlich ihre Stände aufbauen und ihre Spezialitäten anbieten: der Bäcker seine ›tarte au citron‹, der Fleischer seine Entenpâtés, der Bauer sein frisches Obst und Gemüse, der Käsehersteller seinen Camembert, der Jäger seine Wachteln und der Sammler seine Trüffeln und Pilze ... Alles, was man braucht, um sich auch zu Hause wie Gott in Frankreich zu fühlen.
Bild
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Migros-Magazin
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NDR Radio
Im Perigord, im Südwesten Frankreichs, ticken die Uhren noch anders. Man nimmt sich Zeit für gutes Essen und genießt die Ruhe der beschaulichen Landschaft. Ein schottischer Bestsellerautor hat das Perigord aus seinem Dornröschenschlaf geküsst und die Region in den vergangenen Jahren in der ganzen Welt berühmt gemacht: Martin Walker. Seine Krimis rund um "Kommissar Bruno", Chef de Police, haben sich allein in Deutschland mehr als eine Million Mal verkauft.
Seither entdecken immer mehr deutsche Krimifans dieses französische Schlaraffenland mit seinen Burgen, prähistorischen Höhlen und seinen lieblichen Flusstälern. In diesen Tagen erscheint der neue "Bruno"-Krimi. Anlass für Evi Seibert, sich von Martin Walker "sein" Perigord zeigen zu lassen.
Klicken Sie hier.
Im Perigord, im Südwesten Frankreichs, ticken die Uhren noch anders. Man nimmt sich Zeit für gutes Essen und genießt die Ruhe der beschaulichen Landschaft. Ein schottischer Bestsellerautor hat das Perigord aus seinem Dornröschenschlaf geküsst und die Region in den vergangenen Jahren in der ganzen Welt berühmt gemacht: Martin Walker. Seine Krimis rund um "Kommissar Bruno", Chef de Police, haben sich allein in Deutschland mehr als eine Million Mal verkauft.
Seither entdecken immer mehr deutsche Krimifans dieses französische Schlaraffenland mit seinen Burgen, prähistorischen Höhlen und seinen lieblichen Flusstälern. In diesen Tagen erscheint der neue "Bruno"-Krimi. Anlass für Evi Seibert, sich von Martin Walker "sein" Perigord zeigen zu lassen.
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Hamburger Abendblatt - Tatort Südfrankreich
Immer mehr deutsche Krimiautoren verorten ihre Geschichten ins Mittelmeer. Erfolg Martin Walkers mag Vorbild sein
Von Volker Albers
Ferienhäuser Frankreich
Hamburg. Vielleicht ist Bruno schuld an dieser neuen Liebe. Schließlich hat der allen kulinarischen und körperlichen Genüssen zugetane Chef de Police in den Kriminalromanen des Schotten Martin Walker einen Stammplatz auf den Bestsellerlisten vor allem in Deutschland erobert. Walker lässt seinen Bruno in Saint-Denis, einem kleinen beschaulichen Ort im Périgord, ermitteln, im warmen Süden Frankreichs, den sich die deutschen Leser, so scheint's, als neues Ziel ihrer mediterran-literarischen Sehnsucht erkoren haben. Oder als neue Liebe. Was aber nicht nur für Leser, sondern auch für Autoren gilt.
Erfolg züchtet Nachahmer. Da will keine Marketingabteilung außen vor bleiben. Und so wird der deutsche Buchmarkt seit geraumer Zeit nahezu überflutet mit Kriminalromanen, die zumeist im französischen Süden spielen, in jenen sonnengetränkten und kulinarisch verwöhnenden Regionen, in denen zum anregenden Gaumen- sich der aparte Nervenkitzel gesellt. So geht es in Walkers aktuellem Bestseller "Reiner Wein" nicht nur um einen legendären Eisenbahnüberfall von Mitgliedern der französischen Résistance, sondern – natürlich, möchte man sagen – auch um edle Weine, die unversehens den Besitzer gewechselt haben.
Doch Walker ist nur vorangegangen, eine ganze Reihe von Krimiautoren folgt ihm zu jenem Licht des Südens, das den Erfolg verheißt: In diesem Jahr sind das vor allem die Hamburger Autorin Sophie Bonnet mit ihren "Provenzalischen Verwicklungen", Jean-Luc Bannalec (kein Franzose, sondern das Pseudonym eines deutschen Verlagschefs) mit "Bretonisches Gold" (mal nichts Südliches, aber immerhin Frankreich), Christine Gazon (ebenfalls eine Deutsche, die in Marseille lebt) mit "Mörderische Côte d'Azur" und das Hamburger Autorenpaar Jean Bagnol mit ihrem sehr lesenswerten Provence-Krimi "Commissaire Mazan und die Erben des Marquis" – hinter Jean Bagnol verbergen sich die frankophilen Nina George und ihr Mann Jens Kramer.
Es seien hier nur einige Autorinnen und Autoren genannt, es gibt weitaus mehr, der Erwähnung sind diese allerdings kaum wert. Literarische Trittbrettfahrer zumeist, die auf den Zug gen Süden gesprungen sind. Und: Fast ausnahmslos sind es deutsche Autorinnen und Autoren, kein Franzose weit und breit.
Dabei gibt es sie doch, jene französischen Kriminalschriftsteller, die wuchtige Geschichten über ihr Land schreiben oder geschrieben haben. Jean Claude Izzo etwa, der seine Geschichten in Marseille ansiedelte, oder Fred Vargas und Jean Patrick Manchette. Oder aber Pierre Magnan, dieser große alte Mann der französischen Kriminalliteratur, in dessen Romanen die Haute Provence mehr heldenhaft bedrohliche Natur als zauberhafte Kulisse war.
Auch den Hamburger Autor Cay Rademacher zieht es in die ProvenceDoch all das sind Bücher, die eher die dunklen Seiten des Lebens zeigen, weniger jene, auf denen es in leuchtenden Farben blüht und nach Kräutern, Lavendel, Wein und Wiesen duftet. Diese Romane, die auch im Auftrag des Tourismusvereins der jeweiligen Region geschrieben worden sein könnten, sind Wohlfühl-Krimis, wenn man so will. Was die erzählten Geschichten, das sei ausdrücklich betont, nicht unbedingt schlechter macht.
Jüngster Fall provenzalischer Vernarrtheit ist Cay Rademacher. Der Hamburger Autor, Redakteur bei der Zeitschrift "Geo Epoche" und mit seiner Familie in der Provence lebend, hat sich innerhalb des Genres einen Namen gemacht mit drei Kriminalromanen, die im Hamburg der unmittelbaren Nachkriegsmonate spielen. Darin schildert Rademacher, 49, nicht nur die Entbehrungen jener Zeit, sondern auch diese eisigen Temperaturen, die im Nachkriegs-Hamburg herrschten.
Nun geht es für Rademacher auch erzählerisch in die Wärme. Schon auf dem Cover von "Mörderischer Mistral" glüht der Lavendel unter dem weiten, von der Hitze geschwängertem Himmel der Provence. Doch jenseits des klischeehaften Covers und des der schlichten Alliteration frönenden Buchtitels erweist Cay Rademacher sich als stilsicherer Erzähler, dessen Stärke in der atmosphärischen Schilderung liegt: Sein Ermittler Roger Blanc wird aus Paris in die Provence strafversetzt und kriegt es dort mit Mord und Korruption zu tun. Nicht neu, aber spannend erzählt.
Schöner sterben unter südlicher Sonne? Muss wohl was dran sein.
Martin Walker: Reiner Wein. Diogenes, 412 S., 22,90 €. Cay Rademacher: Mörderischer Mistral. Dumont, 270 S., 14,99 €.
Immer mehr deutsche Krimiautoren verorten ihre Geschichten ins Mittelmeer. Erfolg Martin Walkers mag Vorbild sein
Von Volker Albers
Ferienhäuser Frankreich
Hamburg. Vielleicht ist Bruno schuld an dieser neuen Liebe. Schließlich hat der allen kulinarischen und körperlichen Genüssen zugetane Chef de Police in den Kriminalromanen des Schotten Martin Walker einen Stammplatz auf den Bestsellerlisten vor allem in Deutschland erobert. Walker lässt seinen Bruno in Saint-Denis, einem kleinen beschaulichen Ort im Périgord, ermitteln, im warmen Süden Frankreichs, den sich die deutschen Leser, so scheint's, als neues Ziel ihrer mediterran-literarischen Sehnsucht erkoren haben. Oder als neue Liebe. Was aber nicht nur für Leser, sondern auch für Autoren gilt.
Erfolg züchtet Nachahmer. Da will keine Marketingabteilung außen vor bleiben. Und so wird der deutsche Buchmarkt seit geraumer Zeit nahezu überflutet mit Kriminalromanen, die zumeist im französischen Süden spielen, in jenen sonnengetränkten und kulinarisch verwöhnenden Regionen, in denen zum anregenden Gaumen- sich der aparte Nervenkitzel gesellt. So geht es in Walkers aktuellem Bestseller "Reiner Wein" nicht nur um einen legendären Eisenbahnüberfall von Mitgliedern der französischen Résistance, sondern – natürlich, möchte man sagen – auch um edle Weine, die unversehens den Besitzer gewechselt haben.
Doch Walker ist nur vorangegangen, eine ganze Reihe von Krimiautoren folgt ihm zu jenem Licht des Südens, das den Erfolg verheißt: In diesem Jahr sind das vor allem die Hamburger Autorin Sophie Bonnet mit ihren "Provenzalischen Verwicklungen", Jean-Luc Bannalec (kein Franzose, sondern das Pseudonym eines deutschen Verlagschefs) mit "Bretonisches Gold" (mal nichts Südliches, aber immerhin Frankreich), Christine Gazon (ebenfalls eine Deutsche, die in Marseille lebt) mit "Mörderische Côte d'Azur" und das Hamburger Autorenpaar Jean Bagnol mit ihrem sehr lesenswerten Provence-Krimi "Commissaire Mazan und die Erben des Marquis" – hinter Jean Bagnol verbergen sich die frankophilen Nina George und ihr Mann Jens Kramer.
Es seien hier nur einige Autorinnen und Autoren genannt, es gibt weitaus mehr, der Erwähnung sind diese allerdings kaum wert. Literarische Trittbrettfahrer zumeist, die auf den Zug gen Süden gesprungen sind. Und: Fast ausnahmslos sind es deutsche Autorinnen und Autoren, kein Franzose weit und breit.
Dabei gibt es sie doch, jene französischen Kriminalschriftsteller, die wuchtige Geschichten über ihr Land schreiben oder geschrieben haben. Jean Claude Izzo etwa, der seine Geschichten in Marseille ansiedelte, oder Fred Vargas und Jean Patrick Manchette. Oder aber Pierre Magnan, dieser große alte Mann der französischen Kriminalliteratur, in dessen Romanen die Haute Provence mehr heldenhaft bedrohliche Natur als zauberhafte Kulisse war.
Auch den Hamburger Autor Cay Rademacher zieht es in die ProvenceDoch all das sind Bücher, die eher die dunklen Seiten des Lebens zeigen, weniger jene, auf denen es in leuchtenden Farben blüht und nach Kräutern, Lavendel, Wein und Wiesen duftet. Diese Romane, die auch im Auftrag des Tourismusvereins der jeweiligen Region geschrieben worden sein könnten, sind Wohlfühl-Krimis, wenn man so will. Was die erzählten Geschichten, das sei ausdrücklich betont, nicht unbedingt schlechter macht.
Jüngster Fall provenzalischer Vernarrtheit ist Cay Rademacher. Der Hamburger Autor, Redakteur bei der Zeitschrift "Geo Epoche" und mit seiner Familie in der Provence lebend, hat sich innerhalb des Genres einen Namen gemacht mit drei Kriminalromanen, die im Hamburg der unmittelbaren Nachkriegsmonate spielen. Darin schildert Rademacher, 49, nicht nur die Entbehrungen jener Zeit, sondern auch diese eisigen Temperaturen, die im Nachkriegs-Hamburg herrschten.
Nun geht es für Rademacher auch erzählerisch in die Wärme. Schon auf dem Cover von "Mörderischer Mistral" glüht der Lavendel unter dem weiten, von der Hitze geschwängertem Himmel der Provence. Doch jenseits des klischeehaften Covers und des der schlichten Alliteration frönenden Buchtitels erweist Cay Rademacher sich als stilsicherer Erzähler, dessen Stärke in der atmosphärischen Schilderung liegt: Sein Ermittler Roger Blanc wird aus Paris in die Provence strafversetzt und kriegt es dort mit Mord und Korruption zu tun. Nicht neu, aber spannend erzählt.
Schöner sterben unter südlicher Sonne? Muss wohl was dran sein.
Martin Walker: Reiner Wein. Diogenes, 412 S., 22,90 €. Cay Rademacher: Mörderischer Mistral. Dumont, 270 S., 14,99 €.
Die Welt - Welt am Sonntag
Martin Walker stellt seinen kulinarischen "Bruno"-Krimis ein Kochbuch mit Rezepten aus seiner Wahlheimat Périgord zur Seite Von Carola Schüren
Es war der Hund, der half, das Eis zu brechen zwischen dem schottischen Erfolgsautor Martin Walker und der Dorfbevölkerung im Périgord. Der Basset von Walker und seiner Frau Julia Watson hatte sich auf den umliegenden Hügeln von Le Bugue verirrt. Ein Nachbar las ihn auf und brachte ihn in Walkers Haus zurück. Der Abend endete bei einem gemeinsamen Glas Whisky. "Von da an war Martin integriert", erinnert sich Julia Watson. Seit 16 Jahren verbringt das Ehepaar den Sommer im Périgord – und natürlich wurden sie am Anfang argwöhnisch beäugt. "Alle waren höflich zu uns, aber nicht mehr", sagt Walker.
Nun also hatte er einen neuen Freund gefunden, Pierre, den Gemeindepolizisten, der ihn gleich mitschleppte zur Männerrunde im örtlichen Tennisklub. Walker bedankte sich auf seine Weise und nahm ihn als Vorbild für die Romanfigur seiner beliebten Krimiserie: Bruno Courrèges, Chef de police.
Gerade hat Martin Walker mit "Reiner Wein" seinen sechsten "Bruno"-Roman veröffentlicht, und wie immer spielt dieser im pittoresken Périgord. Worum sich die Handlung bei Brunos aktuellem Fall dreht, dazu später. Martin Walker lächelt verschmitzt und nippt an seinem Kaffee. In Oxford und Harvard hat er unter anderem Militärgeschichte studiert, war Korrespondent des "Guardian" in Moskau und Washington, als Gorbatschow und Clinton die Weltpolitik bestimmten.
Verliebt aber habe er sich in das Périgord, in diesen märchenhaften Flecken Erde, weit weg von den Mächtigen dieser Welt: die üppigen Landschaften, die rustikalen Steinhäuser, die Höhlen und Burgen. Am Lauf der Dordogne reihen sich charmant-verlebte Schlösser mit ihren Weinbergen aneinander. Und dann überall diese kleinen Restaurants mit Foie gras, Paté, Tarte Noix ...
"Aber vor allem schätze ich die Menschen und ihre Mentalität", gesteht Walker. "Hier liegt der Fokus auf Themen wie Liebe, Essen, Trinken, Entspannung und Freundschaft. Das alles ist im Périgord viel wichtiger als die Arbeit." Jeden Freitag trifft er sich mit seinen Freunden auf dem Tennisplatz. Wie lange gespielt wird? Nicht so wichtig. Viel bedeutender ist das gemeinsame Mittagessen in lustiger Runde. "Fantastisch", schwärmt der Schotte, "die Küche und den Wein genieße ich jeden Tag."
Deshalb hat er sich nun entschieden, den Spezialitäten seiner Wahlheimat ein Denkmal zu setzen. Am 24. September erscheint "Brunos Kochbuch, Rezepte und Geschichten aus dem Périgord" im Diogenes Verlag. Das hat Walker gemeinsam mit seiner britischen Frau Julia Watson verfasst, die Gourmetkolumnistin für die "Washington Post" und "United Press International" ist. Brunos Künste am Herd, mit denen er etwa in "Femme Fatale" die Frauen verführt, können nun erstmals nachgekocht werden: Klassiker wie Tarte Tatin mit roten Zwiebeln, Kartoffeln à la sarladaise oder Crème brûlée mit Trüffeln. "Es ist wunderbar, die Rezepte mit all den lokalen Produkten zusammenzustellen", findet Walker, "und damit eine einzigartige Möglichkeit, über den Reichtum und die Vielfalt der Küche zu schreiben."
Dafür experimentierte das Paar stundenlang in der Küche. "53 Gerichte in vier Tagen, das war der Rekord", sagt Martin Walker. "Wir haben viel Spaß gehabt, wobei ich für den Abwasch zuständig war." Er lächelt breit.
Dass er und Julia auch in der Küche gut harmonieren, zeigte sich bereits während seiner Reporterzeit in Washington. Julia Watson führte damals ein "secret restaurant" mit 23 Plätzen, das selbst von Senatoren und Kongressabgeordneten besucht wurde. Mit der französischen Haute Cuisine kamen sie damals in Berührung, weil viele französische Spitzen-Gastronomen an der Ostküste der USA anheuerten. Im Périgord tauchten sie vollends in die französische Esskultur ein. "Durch unsere Freunde und Bekannte essen wir ausschließlich das, was die Natur im Umkreis von 35 Kilometern hergibt", erzählt Walker. In ihrem Bekanntenkreis wird gejagt, geerntet und eingemacht. Ein Nachbar verkauft sein Wild, der nächste züchtet Kaninchen, und der Autor selbst hält Hühner. "Was ist typisch französisch für mich?", fragt Julia Watson und gibt die Antwort gleich selbst: "Die Franzosen sind wahre Meister, wenn es darum geht, das Maximale aus ihrem Gartengrundstück herauszuholen."
Man braucht nicht viel Platz. Und: Es werde alles verwertet, sagt Walker. "Im Périgord gibt es eine bestimmte Zeit, da die Nachbarn gemeinsam einkochen. Das haben sie uns als Erstes beigebracht. Wir sind sehr dankbar, dass die Familien von Le Bugue sich zweier Ausländer angenommen und sie in die Geheimnisse ihrer Küche eingeweiht haben. In unserem Garten, und er ist beileibe nicht groß, ernten wir mittlerweile Gemüse, Obst und Beeren." Die französische Esskultur hätte sie beide positiv verändert, ihnen viele Anregungen gegeben.
Tatsächlich findet im Périgord eine Rückbesinnung auf die regionalen Traditionen statt. Woran sicherlich Martin Walker nicht ganz unschuldig ist. Dank seiner Bücher ist ein wahrer Bruno-Tourismus entstanden. Damit liefert ein Zugereister das beste Marketing für die Gegend. Denn die Leser lieben den schrulligen Kommissar. Offenbar weil alle Fakten über die Region bis ins kleinste Detail stimmen. Und nicht nur diese: In seiner jüngsten Veröffentlichung "Reiner Wein" wird ein Eisenbahnraub durch die französische Résistance und der unrühmliche Verbleib der Beute aufgedeckt. Es geht um Betrug, Verleumdung und eine Enthüllungsstory über Frankreichs Nuklearverteidigung, die kurz vor Drucklegung entwendet wird. Das Wissen darüber hat Walker als politischer Journalist in Washington angehäuft. Nur Saint Denis, der Wohnort Brunos, sei Fiktion.
1000 Wörter schreibt Walker am Tag. Wirklich jeden Tag, wie er betont, egal, wo er ist. Seinen siebten Bruno-Krimi wird er im Frühjahr 2015 veröffentlichen. Er wird von Gorbatschow und der Perestroika in der ehemaligen Sowjetunion handeln. Wie immer gibt es wieder eine Verbindung zum Périgord – und wie immer auch viel Autobiografisches aus dem Leben von Martin Walker und Julia Watson.
"In jedem Buch, das ich schreibe, verteidige ich Frankreich und Saint Denis", sagt Walker. "Wir müssen die Vorteile der Globalisierung akzeptieren. Bruno mag Ausländer, aber er hasst Plastik-Sandwiches im Périgord. So wie ich."
Es war der Hund, der half, das Eis zu brechen zwischen dem schottischen Erfolgsautor Martin Walker und der Dorfbevölkerung im Périgord. Der Basset von Walker und seiner Frau Julia Watson hatte sich auf den umliegenden Hügeln von Le Bugue verirrt. Ein Nachbar las ihn auf und brachte ihn in Walkers Haus zurück. Der Abend endete bei einem gemeinsamen Glas Whisky. "Von da an war Martin integriert", erinnert sich Julia Watson. Seit 16 Jahren verbringt das Ehepaar den Sommer im Périgord – und natürlich wurden sie am Anfang argwöhnisch beäugt. "Alle waren höflich zu uns, aber nicht mehr", sagt Walker.
Nun also hatte er einen neuen Freund gefunden, Pierre, den Gemeindepolizisten, der ihn gleich mitschleppte zur Männerrunde im örtlichen Tennisklub. Walker bedankte sich auf seine Weise und nahm ihn als Vorbild für die Romanfigur seiner beliebten Krimiserie: Bruno Courrèges, Chef de police.
Gerade hat Martin Walker mit "Reiner Wein" seinen sechsten "Bruno"-Roman veröffentlicht, und wie immer spielt dieser im pittoresken Périgord. Worum sich die Handlung bei Brunos aktuellem Fall dreht, dazu später. Martin Walker lächelt verschmitzt und nippt an seinem Kaffee. In Oxford und Harvard hat er unter anderem Militärgeschichte studiert, war Korrespondent des "Guardian" in Moskau und Washington, als Gorbatschow und Clinton die Weltpolitik bestimmten.
Verliebt aber habe er sich in das Périgord, in diesen märchenhaften Flecken Erde, weit weg von den Mächtigen dieser Welt: die üppigen Landschaften, die rustikalen Steinhäuser, die Höhlen und Burgen. Am Lauf der Dordogne reihen sich charmant-verlebte Schlösser mit ihren Weinbergen aneinander. Und dann überall diese kleinen Restaurants mit Foie gras, Paté, Tarte Noix ...
"Aber vor allem schätze ich die Menschen und ihre Mentalität", gesteht Walker. "Hier liegt der Fokus auf Themen wie Liebe, Essen, Trinken, Entspannung und Freundschaft. Das alles ist im Périgord viel wichtiger als die Arbeit." Jeden Freitag trifft er sich mit seinen Freunden auf dem Tennisplatz. Wie lange gespielt wird? Nicht so wichtig. Viel bedeutender ist das gemeinsame Mittagessen in lustiger Runde. "Fantastisch", schwärmt der Schotte, "die Küche und den Wein genieße ich jeden Tag."
Deshalb hat er sich nun entschieden, den Spezialitäten seiner Wahlheimat ein Denkmal zu setzen. Am 24. September erscheint "Brunos Kochbuch, Rezepte und Geschichten aus dem Périgord" im Diogenes Verlag. Das hat Walker gemeinsam mit seiner britischen Frau Julia Watson verfasst, die Gourmetkolumnistin für die "Washington Post" und "United Press International" ist. Brunos Künste am Herd, mit denen er etwa in "Femme Fatale" die Frauen verführt, können nun erstmals nachgekocht werden: Klassiker wie Tarte Tatin mit roten Zwiebeln, Kartoffeln à la sarladaise oder Crème brûlée mit Trüffeln. "Es ist wunderbar, die Rezepte mit all den lokalen Produkten zusammenzustellen", findet Walker, "und damit eine einzigartige Möglichkeit, über den Reichtum und die Vielfalt der Küche zu schreiben."
Dafür experimentierte das Paar stundenlang in der Küche. "53 Gerichte in vier Tagen, das war der Rekord", sagt Martin Walker. "Wir haben viel Spaß gehabt, wobei ich für den Abwasch zuständig war." Er lächelt breit.
Dass er und Julia auch in der Küche gut harmonieren, zeigte sich bereits während seiner Reporterzeit in Washington. Julia Watson führte damals ein "secret restaurant" mit 23 Plätzen, das selbst von Senatoren und Kongressabgeordneten besucht wurde. Mit der französischen Haute Cuisine kamen sie damals in Berührung, weil viele französische Spitzen-Gastronomen an der Ostküste der USA anheuerten. Im Périgord tauchten sie vollends in die französische Esskultur ein. "Durch unsere Freunde und Bekannte essen wir ausschließlich das, was die Natur im Umkreis von 35 Kilometern hergibt", erzählt Walker. In ihrem Bekanntenkreis wird gejagt, geerntet und eingemacht. Ein Nachbar verkauft sein Wild, der nächste züchtet Kaninchen, und der Autor selbst hält Hühner. "Was ist typisch französisch für mich?", fragt Julia Watson und gibt die Antwort gleich selbst: "Die Franzosen sind wahre Meister, wenn es darum geht, das Maximale aus ihrem Gartengrundstück herauszuholen."
Man braucht nicht viel Platz. Und: Es werde alles verwertet, sagt Walker. "Im Périgord gibt es eine bestimmte Zeit, da die Nachbarn gemeinsam einkochen. Das haben sie uns als Erstes beigebracht. Wir sind sehr dankbar, dass die Familien von Le Bugue sich zweier Ausländer angenommen und sie in die Geheimnisse ihrer Küche eingeweiht haben. In unserem Garten, und er ist beileibe nicht groß, ernten wir mittlerweile Gemüse, Obst und Beeren." Die französische Esskultur hätte sie beide positiv verändert, ihnen viele Anregungen gegeben.
Tatsächlich findet im Périgord eine Rückbesinnung auf die regionalen Traditionen statt. Woran sicherlich Martin Walker nicht ganz unschuldig ist. Dank seiner Bücher ist ein wahrer Bruno-Tourismus entstanden. Damit liefert ein Zugereister das beste Marketing für die Gegend. Denn die Leser lieben den schrulligen Kommissar. Offenbar weil alle Fakten über die Region bis ins kleinste Detail stimmen. Und nicht nur diese: In seiner jüngsten Veröffentlichung "Reiner Wein" wird ein Eisenbahnraub durch die französische Résistance und der unrühmliche Verbleib der Beute aufgedeckt. Es geht um Betrug, Verleumdung und eine Enthüllungsstory über Frankreichs Nuklearverteidigung, die kurz vor Drucklegung entwendet wird. Das Wissen darüber hat Walker als politischer Journalist in Washington angehäuft. Nur Saint Denis, der Wohnort Brunos, sei Fiktion.
1000 Wörter schreibt Walker am Tag. Wirklich jeden Tag, wie er betont, egal, wo er ist. Seinen siebten Bruno-Krimi wird er im Frühjahr 2015 veröffentlichen. Er wird von Gorbatschow und der Perestroika in der ehemaligen Sowjetunion handeln. Wie immer gibt es wieder eine Verbindung zum Périgord – und wie immer auch viel Autobiografisches aus dem Leben von Martin Walker und Julia Watson.
"In jedem Buch, das ich schreibe, verteidige ich Frankreich und Saint Denis", sagt Walker. "Wir müssen die Vorteile der Globalisierung akzeptieren. Bruno mag Ausländer, aber er hasst Plastik-Sandwiches im Périgord. So wie ich."
Book Tour May 2014
Bruno's Spotify playlist
Grüß Gott und ein herzliches Willkommen allen deutschsprachigen Bruno-Lesern!
Der große Erfolg der Bruno-Bücher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, daß Brunofans in diesen Ländern – und Deutschsprachige in aller Welt – auf seiner Webseite einen eigenen Bereich in ihrer Sprache verdienen.
Meine deutschen Freunde, die bei meinen Lesungen in Buchläden in ganz Europa dabei waren oder meine Interviews im NDR-Rundfunk gehört haben, wissen, daß ich nur ein wenig Deutsch spreche, aber ich will versuchen, alle Kommentare und Anfragen zu beantworten, die auf meiner Webseite eingehen.
Aber hauptsächlich soll die Webseite deutsche Besprechungen und Artikel über Brunobücher veröffentlichen, sowie Infos über Bruno und seine Freunde und über das Périgord.
Deutsche Leser finden auf der Webseite auch eine Auflistung der Orte und Buchhandlungen, in denen ich im September und Oktober Lesungen halten werde. Wenn ich dieses Mal nicht in Ihrer Stadt sein sollte, kann ich Sie auf meine Lesereise im Mai 2013 vertrösten, die ich anlässlich der Veröffentlichung meines fünften Bruno-Romans auf Deutsch „The Devil's Cave“ (deutscher Titel "Femme fatale") unternehme. Vielleicht bin ich dann auch in Ihrer Stadt!
Eines der großen und unerwarteten Vergnügen des Schreibens von Brunobüchern war, daß mich die Autoren-Lesetour, die ich durch Deutschland, Österreich und die Schweiz gemacht habe, in Gegenden dieser Länder geführt hat, die ich vorher überhaupt nicht kannte. Als politischer Journalist war ich in Bonn und Berlin, habe München, Hamburg und Dresden besucht. Aber nie zuvor habe ich soviel von Land und Leuten kennengelernt, wie bei meinen Bruno-Lesereisen. Ich habe in Kirchen gelesen, in Kunstgalerien ebenso wie in Buchläden, in einer alten Brauerei in Olpe oder in einem modernen Golfclub, wo Brunofans ein köstliches périgordinisches Abendessen mit Wein genossen, während ich las.
Und ich habe bei diesen Touren einige hervorragende neue Freunde gewonnen, viele von ihnen hochtalentierte Schauspieler, Musiker, Sänger und auch Englischlehrer, die aus meinen Büchern auf Deutsch vorlasen.
Ich habe besonders den Besuch kleiner Städte genossen, wie Speyer mit seiner großartigen Kathedrale, oder Weißenburg, wo eine Brunoparty mit Foie Gras (Stopfleber) geschmissen wurde. Und ich werde Mosbach-Neckarelz nicht vergessen, wo wir einen Krimi-Brunch hatten, der so gastfreundlich war, daß wir mit einem Frühstück anfingen, danach eine kurze Pause für meine Lesung einlegten und schließlich unmittelbar zum Mittagessen übergingen. Sehr viel Spaß hat es mir auch gemacht, durch alte Hansestädte wie Lübeck und Rostock zu wandern.
Ein Ergebnis dieser sehr erfreulichen Besuche war, daß ich zu den Genüssen des deutschen Essens bekehrt wurde; speziell im Mai, als ich meiner Schwäche für Spargel frönen konnte, Spargel mit zerlassener Butter oder mit Sauce Hollandaise, dazu Grüner Veltliner Wein in Österreich oder ein guter Sylvaner in Deutschland oder ein Dole in der Schweiz. Da ja viele Städte im Périgord mit Städten im Elsaß oder Rheinland eine Städtepartnerschaft pflegen, sollten wir eigentlich in der Lage sein, auch Bruno zu den Freuden des Spargels auf deutsche Art zu bekehren!
Mit den herzlichsten Grüssen an alle Brunoliebhaber,
M.W.
Der große Erfolg der Bruno-Bücher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigt, daß Brunofans in diesen Ländern – und Deutschsprachige in aller Welt – auf seiner Webseite einen eigenen Bereich in ihrer Sprache verdienen.
Meine deutschen Freunde, die bei meinen Lesungen in Buchläden in ganz Europa dabei waren oder meine Interviews im NDR-Rundfunk gehört haben, wissen, daß ich nur ein wenig Deutsch spreche, aber ich will versuchen, alle Kommentare und Anfragen zu beantworten, die auf meiner Webseite eingehen.
Aber hauptsächlich soll die Webseite deutsche Besprechungen und Artikel über Brunobücher veröffentlichen, sowie Infos über Bruno und seine Freunde und über das Périgord.
Deutsche Leser finden auf der Webseite auch eine Auflistung der Orte und Buchhandlungen, in denen ich im September und Oktober Lesungen halten werde. Wenn ich dieses Mal nicht in Ihrer Stadt sein sollte, kann ich Sie auf meine Lesereise im Mai 2013 vertrösten, die ich anlässlich der Veröffentlichung meines fünften Bruno-Romans auf Deutsch „The Devil's Cave“ (deutscher Titel "Femme fatale") unternehme. Vielleicht bin ich dann auch in Ihrer Stadt!
Eines der großen und unerwarteten Vergnügen des Schreibens von Brunobüchern war, daß mich die Autoren-Lesetour, die ich durch Deutschland, Österreich und die Schweiz gemacht habe, in Gegenden dieser Länder geführt hat, die ich vorher überhaupt nicht kannte. Als politischer Journalist war ich in Bonn und Berlin, habe München, Hamburg und Dresden besucht. Aber nie zuvor habe ich soviel von Land und Leuten kennengelernt, wie bei meinen Bruno-Lesereisen. Ich habe in Kirchen gelesen, in Kunstgalerien ebenso wie in Buchläden, in einer alten Brauerei in Olpe oder in einem modernen Golfclub, wo Brunofans ein köstliches périgordinisches Abendessen mit Wein genossen, während ich las.
Und ich habe bei diesen Touren einige hervorragende neue Freunde gewonnen, viele von ihnen hochtalentierte Schauspieler, Musiker, Sänger und auch Englischlehrer, die aus meinen Büchern auf Deutsch vorlasen.
Ich habe besonders den Besuch kleiner Städte genossen, wie Speyer mit seiner großartigen Kathedrale, oder Weißenburg, wo eine Brunoparty mit Foie Gras (Stopfleber) geschmissen wurde. Und ich werde Mosbach-Neckarelz nicht vergessen, wo wir einen Krimi-Brunch hatten, der so gastfreundlich war, daß wir mit einem Frühstück anfingen, danach eine kurze Pause für meine Lesung einlegten und schließlich unmittelbar zum Mittagessen übergingen. Sehr viel Spaß hat es mir auch gemacht, durch alte Hansestädte wie Lübeck und Rostock zu wandern.
Ein Ergebnis dieser sehr erfreulichen Besuche war, daß ich zu den Genüssen des deutschen Essens bekehrt wurde; speziell im Mai, als ich meiner Schwäche für Spargel frönen konnte, Spargel mit zerlassener Butter oder mit Sauce Hollandaise, dazu Grüner Veltliner Wein in Österreich oder ein guter Sylvaner in Deutschland oder ein Dole in der Schweiz. Da ja viele Städte im Périgord mit Städten im Elsaß oder Rheinland eine Städtepartnerschaft pflegen, sollten wir eigentlich in der Lage sein, auch Bruno zu den Freuden des Spargels auf deutsche Art zu bekehren!
Mit den herzlichsten Grüssen an alle Brunoliebhaber,
M.W.